Meine Sportkarriere

Im Dezember 2001 begann ich im Alter von zwölf Jahren mit Para-Eishockey. Einige Wochen später konnte ich bereits mein Debüt in der Deutschen Slege-Eishockey Liga (DSL) feiern und auch gleich meinen ersten Scorerpunkt erzielen. Somit bin ich der jüngster Spieler, der jemals zum Einsatz kam und sich auch sofort in die Scorerliste eintragen konnte. Denn eigentlich darf man erst ab 16 Ligaspiele absolvieren. Doch dank einer Ausnahmegenehmigung durfte ich damals schon mitspielen.

 

Mit 14 Jahren wurde ich zum Sichtungslehrgang der Nationalmannschaft eingeladen. Kurz nach meinem 15. Geburtstag durfte ich dann beim Radisson Cup 2004 mein Debüt in der Nationalmannschaft feiern.

 

Im Frühjahr 2005 wurden wir der erste Europameister unserer Sporart und konnten somit Geschichte schreiben und uns für die Paralympics 2006 qualifizieren.

 

Bei den Paralympics in Turin konnten wir uns in der Gruppenphase durchsetzen und trafen im Halbfinale auf den Topfavoriten Kanada, welches wir leider verloren. Im Bornzespiel gegen die USA ging es auf und ab. Den glücklichen Schlusspunkt setzten leider die Amerikaner und setzten sich mit 4:3 durch. Somit blieb uns bei der ersten Paralympicsteilnahme "nur" der vierte Platz.

 

2007 durfte ich die deutsche Nachwuchsauswahl als Kapitän beim Junioren World Cup anführen. Dort gewannen wir Bronze und ich erhielt die Auszeichnung zum besten Spieler des Turniers.

 

Im gleichen Jahr fand erneut eine Europameisterschaft statt. Hier gewannen wir die Bronzemedaille.

 

Bei meiner ersten WM im Erwachsenenbereich im Jahr 2008 erspielten wir uns den fünften Platz.

Ein Jahr später wurden wir achter und stiegen in den B-Pool ab. Beim Qualifikationsturnier für Vancouver scheiterten wir leider in letzter Sekunde an Schweden und mussten uns somit die Paralympics vor dem Fernsehen ansehen.

 

Bei der B-WM durfte ich die Nationalmannschaft erstmals als Kapitän bei einem Turnier anführen. Hier verpassten wir leider den Wiederaufstieg in den A-Pool und erreichten "nur" den dritten Platz.

 

Knapp sechs Monate später machten wir es besser und wurden in Japan Weltmeister! Das Finale gewannen wir gegen den Gastgeber mit 3:2.

Somit hatten wir den Aufstieg in die A-Gruppe und die Chance auf eine Teilnahme in Sotschi 2014 gewahrt.

 

Beim Qualifikationsturnier im Herbst 2013 scheiterten wir leider erneut und belegten hier den vierten Platz.

 

Dagegen war die Rückkehr in die A-WM sehr erfolgreich. Wir konnten uns im April 2015 mit dem 6. Platz etablieren und schafften den Klassenerhalt.

 

In den Jahren 2015, 2016 und 2017 wurde ich mit den Weserstars Bremen deutscher Meister.